Praktisch jeder Entwickler und jeder Administrator hat seine eigene Editor-Konfiguration.
Ob Farbschema, Plugins, eigene Kürzel oder Optionen - kaum ein Werkzeug wird
so intensiv den eigenen Vorstellungen, Wünschen und Vorlieben angepasst wie ein
Editor.

Muss jedoch eine Datei editiert werden, die nicht dem Benutzer “gehört” (z.B.
Konfigurationsdateien eines Webservers), funktioniert der “eigene” Editor nicht
mehr.

So öffnet sich beim Aufruf via sudo vim /etc/nginx/nginx.conf zwar der Editor
vim, aber die schöne eigene Konfiguration wird nicht geladen, da ja der Editor
unter einem anderen Benutzer gestartet wird.

Abhilfe schafft hier das auf modernen Systemen installierte sudoedit.
Dieses Helferlein öffnet den präferierten Editor des Benutzers (setzen mit
Umgebungsvariable EDITOR) unter dessen Kontext.

So kann mit sudoedit /etc/nginx/nginx.conf, wie zuvor mit sudo,
die Konfigurationsdatei des Webservers editiert werden - und das mit den
Editor-Einstellungen des Benutzers.